Ein Plotter an sich ist ja schon wie Magie. Wenn man dann noch dahinter kommt, welch wunderbare Dinge man mit so einem Gerät zaubern kann, dann hat man ein wahrlich zauberhaftes Hobby gefunden!
Ich bin immer wieder erstaunt, wie man alles, was man irgendwo sieht, mit dem Plotter umsetzen kann. Gestern bin ich zufällig über Thaumatrope gestoßen. Wer mich kennt, weiß, ich liebe optische Illusionen! Und da man diese wirklich super einfach und ohne großen Aufwand selber erstellen kann, habe ich natürlich sofort welche für meine Kinder ausprobiert.
Aber HALT! Was sind den Thaumatrope überhaupt?
Das Wort setzt sich zusammen aus den Griechischen Worten “Thauma” für “Wunder” und “Trope” für “Hinwendung/ Richtung”. Man könnte ein Thaumtrope also als “Wunderrichtung” übersetzen, besser aber wäre wohl “Wunderdrehscheibe” oder so ähnlich. Da die Objekte meist auf einer runden Scheibe (aus Papier, Karton, etc.) gemalt werden.
Das Prinzip ist einfach. Auf der Vorder- als auch der Hinterseite werden zwei Zeichnungen erstellt. Das wohl bekannteste Thaumatrope hat auf einer Seite einen Vogelkäfig und auf der anderen einen Vogel. Wenn man nun die zwei Seiten zusammenklebt und zwei Schnüre befestigt, kann man das Ganze vor- oder zurückdrehen. Durch die Drehung nimmt unser Auge nun beide Seiten gleichzeitig wahr und die zwei Zeichnungen sehen aus wie eine. In unserem Beispiel sieht es also so aus, als säße der Vögel im Käfig. Ein magischer Moment – vor allem für staunende Kinderaugen!
Hier siehst du ein kurzes Video davon:
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Es macht wirklich Spaß, sich hier unterschiedliche Szenarien auszudenken und auch mit Kindern lässt sich das einfach umsetzen.
Und wieso brauche ich dazu den Plotter?
Ehrlich gesagt braucht man dazu nicht unbedingt einen Plotter. Aber wer ein schönes Print&Cut Projekt sucht, für den ist so ein Thaumatrope-Projekt genau richtig! Außerdem lassen sich so die Kreise als auch die Löcher für den Faden perfekt ausschneiden und auch die Zeichnungen kann man exakt anpassen!
Aha!
Ich habe in meinem Dokument 3 Thaumatrope sowie die Vorlage für die “Wunderscheiben” (Kreise) mit Löchern erstellt. Das könnt ihr euch gerne herunterladen.
Hier als Studio3 und hier als Svg-Datei.
Und wenn ihr jetzt Lust bekommen habt selber etwas zu zeichnen, oder eure Kinder zeichnen zu lassen, so lässt sich das dann mit dem Silhouette Studio auch ganz toll nachbereiten und vervielfachen!
So hab ich es gemacht:
Zunächst habe ich mit einem Fineliner auf ein Blatt Papier gezeichnet. Zwei getrennte Bilder, die ich dann im Anschluss mit dem Silhouette Studio nachgezeichnet, gefärbt und in der Größe bearbeitet habe.
Schritt 4 “Drehen” muss man natürlich nicht im Programm machen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass diese Drehung beachtet werden muss, bevor man beide Kreise miteinander verbindet, ansonsten stimmen die Ausrichtungen der Zeichnungen nicht zusammen.
Schon sind wir auch schon fertig. Wir müssen nur noch alles für Print and Cut im Programm einstellen, unseren Drucker drucken und unseren Plotter schneiden lassen. 🙂
Habt ihr auch Lust bekommen auf Thaumatrope? Oder ihr habt schon welche gemacht? Ich freue mich eure Werke zu sehen! Gerne auch in meiner Facebookgruppe “Plottertante”!
Viel Freude beim Nachmachen und ganz liebe Grüße,
Miriam
2 Antworten
Hallo…
Ich habe ihr einen Camero 4 gekauft und bin absoluter Anfänger. Daher würde ich mich für deinen Video Kurs interessieren.
Meine Frage….wird in dem Video Kurs alles für camero 3 oder auch für den Camero 4 erklärt?
Vielen Dank im Voraus.
Hallo liebe Helga!
Ja, im Kurs gehe ich auch auf den Cameo 4 ein und habe neue Videos hochgeladen.
Liebe Grüße,
Miriam