Transferpressen – Hilfe bei der Kaufentscheidung

(Werbung durch Markennennung) Odette de Pasquali, Inhaberin der Firma Lotus erklärt in einem Interview, worauf es beim Kauf einer Transferpresse ankommt. Für alle, die gerne auch nachlesen, hat Martina das Interview verschriftlicht und somit einen super Beitrag zum Nachlesen für euch erstellt.

Welche Presse ist die richtige für mich?

Für alle, die das Interview am 03.06.2020 verpasst haben, oder die, die lieber lesen als hören, versuche ich mich hier an einer Zusammenfassung dessen, was gesagt wurde. Und – ich gestehe – ergänze ich auch noch ein bisschen eigenes Wissen, das sich bei der Recherche für diese Zusammenfassung einfach so eingeschlichen hat. (Es lohnt sich aber auch, das Interview auf Youtube noch einmal „nachzuhören“!

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Odette De Pasquali, Inhaberin von Lotus, einer italienischen Pressenmanufaktur mit einer Niederlassung auch in Berlin, hat auf sehr sympathische Art die Fragen beantwortet, die immer wieder im Zusammenhang mit Transferpressen auftreten. Denn man sollte bedenken: die beste Folie nützt nichts, wenn sie nicht fachmännisch auf das Textil aufgebracht werden kann. 

Damit sich die Folien mit den Textilien sachgerecht und auch langhaltig verbinden, müssen diese auf einer ebenen Auflagefläche mit den richtigen Parametern (Zeit, Temperatur und Druck)angebracht werden.

Bei der Auswahl der geeigneten Presse muss man auf einige Dinge achten, um am Ende zu einem schönen Ergebnis zu gelangen. Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Pressen am Markt, findet sich aber bestimmt für jeden ein passendes Gerät.

Zunächst einmal sollte man sich überlegen, wie häufig die Presse wohl zum Einsatz kommen wird. Je nachdem, ob man nur jede Woche mal ein T-Shirt verschönern möchte, oder im beruflichen Einsatz ein Dutzend oder mehr Shirts am Tag bearbeitet, wird man unterschiedliche Ansprüche an die Handhabung der Presse und die Pressdauer stellen. Darüber hinaus ist auch die Größe der Druckfläche mit ausschlaggebend für die Wahl einer Presse (hochpreisigere Pressen sind modular aufgebaut und man kann die Druckflächen, je nach Bedarf, schnell und einfach umbauen).

Im Hobbybereich mit kleiner Auflage bietet z. B. die EasyPress 2 von Cricut ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Presse gibt es in 3 Größen: 15*17,5 cm (gut einsetzbar für Baby-Bodys, kleine Kinderbekleidung), 22,5*22,5 cm (z. B. für Shopper, Bags, kleinere T-Shirts) und 30,5*25 cm (für T-Shirts). [Die kleine EasyPress Mini mit 4,9*8,3 cm Größe ist hier außen vor gelassen, da sie eigentlich nur eine Ergänzung ist, und keine große Textilpresse ersetzt.] 

Für kleine Auflage-Mengen hat man mit der EasyPress 2 im Hobbybereich eine prima Presse zu einem guten Preis. Die Presse muss für den Pressvorgang angehoben und auf das Textil gestellt werden.

Der zum Pressen notwendige Druck wird zum einen durch das Gewicht der Presse und zum anderen durch Körperkraft aufgebaut. Der Druck wird also nie so hoch und so gleichmäßig reproduzierbar sein, wie bei einer Profipresse.
Unter dem Textil wird eine spezielle Bügelmatte empfohlen, um Feuchtigkeit zu absorbieren, die Unterlage zu schützen, die Hitze der Presse zu „reflektieren“ und eventuelle Unebenheiten des Textils wir Knöpfe oder Nähte auszugleichen.

Bei der EasyPress wird fehlender Druck durch eine etwas längere Presszeit ausgeglichen. Mit der EasyPress braucht man daher etwa doppelt so lange zum Pressen. Man sollte dann auch noch von der Rückseite nachpressen, damit der Kleber auch von hinten Hitze bekommt und sich besser mit dem Textil verbindet. Dieser höhere Zeitbedarf ist im Hobbybereich eher zu vernachlässigen, aber je größer die Auflage ist, die man herstellen möchte, umso mehr fällt auch die Presszeit ins Gewicht. Die Waschbeständigkeit kann eventuell, trotz längerer Presszeit, kürzer sein als bei einer Profipresse. Hier kommt es aber sicherlich auch auf persönliche Erfahrung im Umgang mit der EasyPress an. Profipressen punkten meiner Meinung nach durch ein gleichmäßigeres Pressbild als die EasyPress, da der Druck besser regulierbar ist.

Angenehmer in der Handhabung kann daher eine nach oben öffnende Presse (Clam-Presse) sein.

Diese gibt es in vielen unterschiedlichen Größen. Am gebräuchlichsten ist vermutlich eine Fläche von 38*38 cm oder 38*45 cm. Die Clam-Pressen kann man normalerweise mit leichtem Kraftaufwand schließen und öffnen, was bei einer größerer Stückzahl bestimmt sinnvoll ist. Bei einigen Clam-Pressen im Hobby-Bereich wird der Druck durch Körperkraft aufgebaut – hier gilt das Gleiche wie für die EasyPress. Es ist anstrengender und die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse schwankt eher einmal. Temperatur und Presszeit werden voreingestellt. Der Schließmechanismus ist entweder manuell, halbautomatisch oder im höheren Preissegment pneumatisch, was die Handhabung nochmal angenehmer macht. Die Pressen werden per Knopfdruck geschlossen und öffnen sich nach dem Ende der Presszeit automatisch oder auch wieder auf Knopfdruck.  

Nochmal angenehmer in der Handhabung sind Pressen, bei denen sich die Heizplatten seitlich wegschwenken lassen (Schwenkpressen).

Man sieht den Plott besser, kann besser positionieren und ggf. auch die T-Shirts über die Auflagefläche ziehen, z.B. wenn kleine Knöpfe auf dem Shirt sind, oder wenn man Vorder- und Rückseite bedrucken will. So kann man einfach vermeiden, 2 Mal die gleiche Stelle zu pressen. Für höhere Auflagen gibt es auch Modelle mit einer zweiten Ablageplatte, die Heizplatte schwenkt dabei dann jeweils zur anderen Platte herüber und man kann den nächsten Plott vorbereiten, während der erste noch gepresst wird. Für höhere Auflagezahlen sicherlich eine tolle Alternative.
Ein Nachteil ist neben dem höheren Preis für diese Pressen auch der größere Platzbedarf. Während bei den Clam-Pressen die Heizplatte nach oben hochklappt, neben der Presse also kaum Platz benötigt wird, muss hier neben der Presse ausreichend Platz vorhanden sein, damit die Heizplatte seitlich weggeschwenkt werden kann.
Der Schließmechanismus ist wie schon bei den Clam-Pressen manuell, halbautomatisch oder pneumatisch möglich.

Je hochwertiger eine Presse ist, umso genauer lassen sich die Temperatur und der Druck regeln. Beim Druck geht es nämlich nicht nach dem Motto „viel hilft viel“, sondern je nach Einsatzzweck kann es auch einmal sinnvoll sein, mit sehr geringem Druck zu arbeiten. Man ist also durch den besser einstellbaren Druck mit einer Profipresse flexibler bei der Auswahl der Artikel, die man bedrucken will. Ein Beispiel: Bei Nylon kann es mit zu viel Druck passieren, dass der Kleber durch die Beschichtung des Textils seitlich am Plott hervor „platzt“, da er nicht so in das Textil eindringen kann. Dadurch erhält man störende, glänzende Kleber-Ränder um die Folie herum. Hier muss man durch Verringerung des Drucks versuchen, dies möglichst weitgehend zu verhindern. Das Gleiche kann auch passieren, wenn man beim mehrfarbigen Plotten zwei oder mehr Folien übereinander presst. Auch bei empfindlichen Fasern ist weniger Druck manchmal notwendig, um Ränder durch die Presse zu vermeiden.

Die bisher betrachteten Pressen können alle lediglich „flache“ Artikel bedrucken. Was aber, wenn man im Laufe der Zeit feststellt, dass man auch Kappen, Schuhe, Bälle oder andere nicht flache Oberflächen verschönern möchte?

Dann ist es gut, wenn man sich über diese Möglichkeit schon vor Anschaffung der Presse Gedanken gemacht und sich für eine sogenannte „modular aufgebaute“ Presse entschieden hat. Eine modulare Bauweise einer Profipresse ermöglicht einen Austausch der unteren Platte der Presse, oder auch der Heizplatte und der Auflage (auch ohne Werkzeug) und man muss nicht den eigentlich teuren elektronischen Steuer-Teil mehrfach kaufen. So kann man dann kleinere Flächen bedrucken, oder auch Kappen, Schuhe und ähnliches auf gebogenen Flächen.

Neben einer guten Druckverteilung und Einstellbarkeit ist eine gleichmäßige Hitzeverteilung und Genauigkeit der Temperatureinstellung extrem wichtig für gute Press-Ergebnisse. Der Heißschmelzkleber soll an allen Stellen auf die benötigte Temperatur erhitzt werden, um gleichmäßig zu schmelzen und sich gleichmäßig mit dem Textil verbinden zu können. Ist er zu kalt, wird er nicht flüssig genug. Wird er zu warm wird er zu flüssig und fließt quasi durch das Textil oder verbrennt womöglich sogar. In beiden Fällen erreicht man keine optimale Haftung der Folie über die gesamte Fläche des Plotts.

Auf dem Bild sieht man einen Vergleich der aufgeheizten Heizplatte einer EasyPress 2 und eines Bügeleisens, aufgenommen mit einer Infrarotkamera. Die Temperatur wird dabei als Farbe dargestellt, gleiche Farbe bedeutet gleiche Temperatur. Man sieht hier sehr gut, dass bei einem Bügeleisen die Temperatur über die Bügelfläche hinweg extrem schwanken kann. Die Schwankung kann je nach Bügeleisen bis zu 100 °C betragen! Da ist es gut vorstellbar, dass der Heißschmelzkleber an manchen Stellen viel zu warm wird, während er an anderen vielleicht noch gar nicht oder nicht ausreichend flüssig wird, um sich vernünftig mit dem Textil zu verbinden. Je nach Qualität des Bügeleisens ist die Schwankung vermutlich unterschiedlich ausgeprägt, oder man hat einfach Glück oder Pech. Der Anspruch an ein Bügeleisen ist eben nicht eine absolut gleichmäßige Hitzeverteilung über die Sohle, da man es ja in der Regel sowieso hin und her bewegt beim Bügeln, und nicht wie beim Pressen auf einer Stelle belässt.

Beim Kauf einer Presse ist also auf die exakte Regulierbarkeit der Temperatur, sowie auf die Gewährleistung einer gleichmäßige Hitzeverteilung zu achten. Dies führt zu der wichtigen Frage: Wie genau ist die Heizplatte aufgebaut? Ist gewährleistet, dass die gesamte Fläche die gleiche Temperatur erreicht?

In vielen Heizplatten sind Heizschlangen verbaut. Diese sind oft nicht so gut, was die gleichmäßige Verteilung der Hitze angeht, denn zwischen den einzelnen Wendeln sind relativ große Abstände und zum Rand hin fehlt es gelegentlich an Hitze. Lotuspressen nutzen die sogenannte Mikanit-Technologie. Dabei liegen einzelne Heizstäbe sehr dicht nebeneinander und gehen über die gesamte Breite der Heizplatte. Daher wird überall die gleiche Temperatur erreicht und man kann die Platte bis zum Rand nutzen ohne Angst zu haben, dass der Plott sich später in den Randbereichen lösen wird.

Eine genaue Messung der Temperaturverteilung auf der Platte kann bei den „Heizschlangenmodellen“ einen Unterschied von bis zu 20 °C an unterschiedlichen Stellen der Platte ergeben. Abweichungen von +/- 5°C sind noch okay, aber wenn die Abweichung größer ist, kann es sein, dass ein Plott z.B. in der Mitte prima hält, aber am Rand die Temperatur nicht ausreichend war, der Kleber nicht korrekt schmelzen konnte und  der Plott daher beginnt sich nach kurzer Zeit am Rand zu lösen.

Die Mika-Tech hat weiterhin den Vorteil, dass man bei Defekten einen einzelnen Heizstab austauschen kann, was dann ca. 25 Euro kostet. Eine komplette Heizschlange würde 125 bis 150 Euro kosten. Oder, falls die Schlange gar nicht getauscht werden kann, wäre gleich eine komplett neue Presse fällig.

Wer jetzt schon eine Presse zu Hause hat und sich fragt, wie bei dieser die Hitzeverteilung ist und ob das vielleicht der Grund für immer wieder auftretende Probleme sein könnte:

Mit Messstreifen kann man ganz einfach selbst die Temperatur der Presse überprüfen.

Die Streifen werden gleichmäßig verteilt auf die Presse gelegt, diese wird geschlossen und es wird für 30 Sekunden gepresst. Die Streifen färben sich dann je nach Temperatur und man kann ablesen, ob die Presse überall in Ordnung ist, bzw. wie hoch die Temperaturschwankung über die Fläche hinweg ist. Diese Streifen gibt es z.B. bei Lotus – ein 20er Set kostet 18 Euro, jeder Streifen ist 2x zu gebrauchen.

Es empfiehlt sich generell „regelmäßig“ seine Presse zu überprüfen, um Ärger zu vermeiden. Die Häufigkeit hängt dabei von der Häufigkeit des Einsatzes der Presse ab. Spätestens, wenn Haltbarkeits-Probleme auftreten, ist eine Temperaturkontrolle auf jeden Fall sinnvoll.

Zum Thema „Temperatur“ möchte ich auch gleich noch eine Antwort einfügen, die ein häufig nachgefragtes Problem betrifft. Man hat die Presse auf die vom Folienhersteller angegebene Temperatur eingestellt, aber der Plott will einfach nicht halten! Das liegt dann – wenn die Presse nicht kaputt ist – in der Regel daran, dass die betreffende Presse die Temperatur sowohl in Fahrenheit als auch in Celsius anzeigen kann, und vermutlich noch auf Fahrenheit steht. 150 bis 160° Fahrenheit (° F) sind aber nur etwa 65 bis 71° Celsius (° C). Kein Wunder also, dass der Kleber nicht schmilzt. Am besten einfach in die Gebrauchsanleitung schauen (die bei jeder guten Presse vorhanden sein sollte) und die Einheiten umstellen. Dann hält in der Regel auch der Plott.

Je nachdem, wo man die Presse gekauft hat, kann man auch Service in Werkstätten in Anspruch nehmen. Odette berichtet, dass Loutus z.B. heute noch Ersatzteile für Pressen hat, die vor 30 Jahren gebaut wurden! Und eine Reparatur lohnt sich, wenn sie denn möglich ist, fast immer. Pressen sind – wenn sie qualitativ gut sind – auch nach 15 bis 20 Jahren noch „gut“. Eine Presse ist also eine Investition für eine lange Zeit.

Es gibt große Preisunterschiede bei Pressen – ist auch der Verarbeitungsunterschied entsprechend groß?

Die sogenannten „Chinapressen“ sind bei sehr niedrigem Preis oft auch nicht sehr langlebig bzw. qualitativ schlecht verarbeitet. Häufig sind sie instabil und wackelig. Schrauben lockern sich sehr leicht mit der Zeit. Es gibt auch technische Mängel, mit denen die Pressen in Europa eigentlich nicht verkauft werden dürften. Manche Pressen sind sehr schwer zu schließen. Aluminium kann sich bei schlechter Qualität im Laufe der Zeit verziehen und wenn die Platte nicht mehr plan ist, erhält man kein gutes Ergebnis mehr. Einige Mängel sieht und bemerkt man somit auf den ersten Blick, andere stellen sich erst nach einiger Zeit heraus.

Gut ist es immer, wenn man die Handhabung einer Presse vor dem Kauf ausprobieren kann und wenn man dann die Möglichkeit eingeräumt bekommt, die Presse auch noch zurückgeben zu können, wenn man damit nicht klarkommt.

Die Ergonomie einer Presse, ihre Bauweise, die Qualität der Elektrik (Kurzschlussgefahr!) sind wichtig, es muss eine CE-Zertifizierung vorliegen, eine Garantie (mindestens 2 Jahre auf mechanische und elektrische Teile) sollte gegeben sein.

Zufriedenheitsangaben im Netz sind nicht sehr aussagefähig. Oft liest man zur gleichen Presse sowohl „ich bin sehr zufrieden“ als auch „das Teil taugt nichts“. Man muss bei solchen Angaben immer hinterfragen, wie die Presse eingesetzt und womit verglichen wird. Was wird bedruckt, wie oft, wie ist der Workflow, wie die Ansprüche, welcher Beanspruchung wird der Plott später ausgesetzt? Welche Erfahrungen hat der User vorher bereits gemacht? Auch mit Bügeleisen sind viele Anwender sehr zufrieden, wohingegen andere diese Ergebnisse als nicht zufriedenstellend bewerten würden.

Generell sollte man vor dem Kauf beim Händler anfragen: Wie ist die Heizplatte aufgebaut, also welches System ist verbaut (Schlange – Mika-Tech?) Gibt es eine Garantie, und wie lang ist die Garantiezeit? Wie sieht es mit einem Rückgaberecht aus? Gibt es vielleicht Möglichkeiten für eine Finanzierung? Gibt es eine Gebrauchsanweisung?

An dieser Stelle soll nun auch noch etwas über das Pressen-Angebot bei Lotus gesagt werden:

Wie Odette berichtet, gibt es dort eine große Auswahl an Pressen für wirklich jeden Anwendungsbereich in der Textilveredlung. Von 13*12 cm als kleinste bis 160*180 cm als größte Presse erstreckt sich das Sortiment. 38*40 cm ist das wohl am häufigsten verkaufte Format im Textilbereich. Die Modulbauweise ist bei Lotus Programm.  Das ist ideal, da man dadurch sein Repertoire einfach ausweiten kann. Man beginnt z.B. mit Shirts, später kann man auf Taschen, Kappen, Schuhe, usw. erweitern. Es gibt Pressen mit Touchscreen, manuelle oder auch pneumatische Pressen – für jeden Bedarf das Passende.

Der Folienhersteller Siser ist ein Produktionspartner von Lotus und bietet Pressen, die das Sortiment von Lotus sehr gut ergänzen, u.a. mit der TS-Base. Dabei handelt es sich um eine manuelle Transferpresse als perfekten „Zwischenschritt“ zwischen Bügeleisen, den ganz einfachen Hobby-Pressen und den hochpreisigeren Profi-Pressen. Die TS-Base ist eine Clam-Presse mit einer Größe von 38*38 cm. Ihr Preis liegt bei ca. 450 bis 490 Euro (wegen der Abweichung im Preis gerne mal ins Video schauen – dort erschließt sich, woher diese kommt 😉 ). Die Modularpressen beginnen bei rund 1000 Euro, und können im Laufe der Zeit je nach Bedarf durch weitere Module ergänzt werden.

Ein Hinweis auf die Blogseite von Lotus sei ebenfalls noch gegeben: Hier findet man Informationen zu den Pressen, zu Siserfolien, neuen Entwicklungen, sowie viele Tipps und Tricks.

Und zum Schluss noch die Antworten auf einige speziellere Anwender-Fragen:

Kann man anhand der Aufbringung erkennen, ob die Presse qualitativ gut war?

Ja. Selbst wenn der Plott sich nicht nach einiger Zeit löst, sieht man bei qualitativ nicht so guten Pressen oft, ob die Übertragung nicht gleichmäßig war, die Folie ist manchmal an einigen Stellen matter oder glänzender, die Faser vom Textil schaut ungleichmäßig durch.

Wie steht es mit der Nutzung von Bügelpressen? Kann das funktionieren?

Lotus hat in den 70er Jahren auch schon Bügelpressen gebaut. Die Temperaturverteilung ist bei den Bügelpressen (wie beim Bügeleisen) nicht gleichmäßig, nicht so genau einstellbar, und der Platz zum Positionieren des Textils und des Plotts ist gering. Der Druck ist ebenfalls nicht so, wie bei einer wirklich zur Textilveredelung gebauten Presse. Die Ergebnisse sind also voraussichtlich nicht perfekt. Außerdem ist die Gefahr des Verbrennens gegeben.

Damit sind hoffentlich alle Fragen zur Auswahl der „idealen Presse“ für den eigenen Einsatzbereich geklärt. Da die Ansprüche unterschiedlich sind gibt es nicht die eine Presse, die für jeden passt, aber es gibt für jeden eine Presse, die passt. Wir wünschen viel Erfolg beim Aussuchen, und dann jede Menge Spaß mit dem neuen „Helfer“

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